Marktbericht und Take-Away Prognosen: Wie Prognolite die Gastronomie unterstützt

25.05.2020

Prognolite ist langjähriges UAW Mitglied und unterstützt Gastronominnen und Gastronomen bei der Reduktion von Food Waste und der Personalplanung durch Prognosen von Gästezahen. Der Corona-Lockdown hat auch hier seine Spuren hinterlassen – denn ohne Gäste im Restaurant musste natürlich etwas umdisponiert werden. Aurelia Stirnimann, PR & Business Development bei Prognolite, erzählt im Interview, mit welchen neuen Features sie die Gastronomie weiterhin unterstützen.

 

Prognolite ermöglicht Gastronominnen und Gastronomen das Prognostizieren von Gästezahlen. Wie funktioniert das?

Das Herzstück unseres Tools bildet ein Algorithmus. Dieser berechnet anhand von Kassenbons eines Restaurants und verschiedenen Faktoren wie Wetter oder lokale Events die Gästezahlen der Zukunft. Restaurant Manager und Küchenchefs wissen dank diesen Prognosen mit einer Gewissheit von bis zu 95 %, wie viele Gäste zu einem bestimmten Zeitpunkt ihr Restaurant besuchen werden. Demnach können sie nicht nur Personal optimal einplanen, sondern auch die richtige Anzahl Menüs vorbereiten. So wird Food Waste durch Überproduktion massiv verringert.

 

Seit neuem versendet ihr den sogenannten Marktbericht. Welche Informationen sind darin verpackt und welchen Mehrwert bietet er?

Im Marktbericht schauen wir uns an, wie es der Schweizer Gastronomie nach dem Corona-Lockdown so geht. Dabei analysieren wir beispielsweise, wie sich Umsätze im Vergleich zur selben Kalenderwoche vom letzten Jahr verhalten, zu welcher Tageszeit am meisten Leute essen gehen und wie konsumfreudig Gäste sind. Der Bericht soll grundsätzlich also einen Einblick über die Entwicklung der Gastronomie nach der Wiedereröffnung bieten. So möchten wir Geschäftsleitende dabei unterstützen, einen Überblick über relevante Verkaufszahlen zu gewinnen und mögliches Verbesserungspotential für ihre Betriebe zu identifizieren.

Zum aktuellen Marktbericht

 

Wie interpretiert ihr die Daten aus dem Marktbericht? Welche Empfehlungen gebt ihr den Gastronominnen und Gastronomen?

Natürlich waren in der ersten Woche nach der Wiedereröffnung die Umsätze aufgrund der begrenzten Platzzahlen etwas tiefer als im Vorjahr. Jedoch gaben Gäste rund 10 % mehr bei einem Restaurantbesuch aus, obschon die Verweildauer um ein paar Minuten gesunken ist – ein gutes Zeichen für Restaurants also. Zudem macht Take Away immer noch mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Wir raten Gastronom/innen demnach, auch längerfristig auf Take Away zu setzen, da dies selbst laut Industrie-Experten ein anhaltender Trend bleiben wird. Aufgrund des beschränkten Platzes ist es ebenfalls wichtig, Anreize für die Gäste zu schaffen, sodass diese auch zu Randzeiten essen kommen. So kann man vermeiden, Leute am Mittag abweisen zu müssen, während das Restaurants eine Stunde später leer ist. Ein paar weitere Empfehlungen haben wir auf unserem Blog gesammelt.

 

Wo kann man den Marktbericht abonnieren und wie oft erscheint er?

Der Marktbericht wird wöchentlich auf unserer Webseite aktualisiert und kann hier abonniert werden. 

 

Funktionieren eure Prognosen auch während Corona-Zeiten?  

Ja. Während dem Lockdown haben wir uns zwar nicht mit Gästeaufkommen im Restaurant, jedoch mit Delivery und Take Away Bestellungen befasst. Und selbst in dieser aussergewöhnlichen Situation liessen sich bereits nach kurzer Zeit zuverlässige Trends aus den Daten lesen. Betriebe wussten so, wann wie viele Menüs bestellt werden und konnten dementsprechend Kosten durch verschwendete Ressourcen vermeiden. Jetzt nach der Wiedereröffnung muss der Algorithmus aufgrund der Massnahmen natürlich auch wieder einiges neu lernen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wird er jedoch wieder Prognosen aufstellen, die so zuverlässig sind wie vor der Krise.

 

 

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